Die Diagnose „schizoaffektive Störung“ leidet, wie bereits beschrieben, unter einer konzeptuellen Unschärfe, merhfach änderte sich die Definition dieser Störung in den letzten Jahrzehnten. Epidemiologische Daten zur schizoaffektiven Störung sind deshalb mit grosser Vorsicht zu geniessen.

Inzidenz:

  • jährlich zwischen 0,3 und 5,7 Neuerkrankungen pro 100000 Einwohner (Berger 2004)
  • unipolare schizoaffektive Psychosen 4 pro 100000, bipolare schizoaffektive Psychosen 1,7 pro 100000 (Angst 1986)

Prävalenz:

  • 0,5 – 0,8% (Berger 2004)

Geschlechter-Verteilung:

  • Frauen etwas häufiger

Alter:

  • Adoleszenz und junges Erwachsenenalter

Genetisches Morbiditätsrisiko:

  • Verwandte 1. Grades 12-42%

Krankheitsphasen:

  • im Durchschnitt mehr als 3 Krankheitsphasen (Angst 1986)
  • deutlich mehr Rezidive bei bipolaren schizoaffektiven Psychosen (Möller 2000)
12 Kommentare
  1. smortergiremal
    smortergiremal sagte:

    Excellent read, I just passed this onto a colleague who was doing some research on that. And he just bought me lunch since I found it for him smile So let me rephrase that: Thanks for lunch! „We have two ears and only one tongue in order that we may hear more and speak less.“ by Laertius Diogenes.

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